Granit und Nachhaltigkeit gehen gut zusammen. Nachhaltiges Bauen wird ein immer wichtigeres Thema. Der Fokus sollte jedoch nicht nur auf eine ökologische Materialauswahl gesetzt werden, sondern auch der Transportweg und die Umweltauswirkung beim Entsorgen der Bauprodukte ist zu berücksichtigen.

Für die Herstellung von Granit ist überhaupt keine Energie notwendig, da er im Laufe von Jahrmillionen wächst. Ausschließlich bei der Gewinnung und Bearbeitung wird Energie gebraucht. Der Anteil ist im Vergleich zu anderen Materialien mit 3,3 % des Produktionswertes sehr niedrig.

Auch durch die kurzen Transportwege liegt der Naturstein im Thema Nachhaltigkeit weit vorne. Den diese haben einen sehr großen Einfluss auf die Ökobilanz von Bodenbelägen. Bei einer Verwendung von Granit aus einem lokalen Steinwerk wird eine geringe Menge an CO₂ ausgeschüttet. Von einem lokalen Steinwerk spricht man, wenn der Stein unter 100 km mit einem LKW transportiert werden muss. Es entstehen 12 Kilogramm CO₂-Äquivalent bei einem Transport von einer Tonne Naturstein. Bei einem Transport von Spanien oder Portugal nach Deutschland entstehen 224 Kilogramm. Bei einem Import aus China steigt die Menge des CO₂-Ausstoßes auf 348 Kilogramm pro Tonne Naturstein.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die einfache Entsorgung von Granit. Zum einen kann er nach seiner Nutzungsphase z. B. als Fensterbank, Pflaster- oder Mauerstein für andere Bauwerke eingesetzt werden. Auch unbrauchbare Natursteinplatten finden ihre Verwendung. Sie können zu Schotter und Splitt verarbeitet werden. Falls doch eine Entsorgung notwendig ist, ist dies kein Problem. Granit kann ohne jegliche Gefahr in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt werden, da er keine Schadstoffe enthält.